Sir András Schiff


„Ich beginne seit meinem 17. Lebensjahr jeden Tag damit, eine halbe Stunde Bach zu spielen. Bach bleibt das Alpha und Omega. Bei ihm wirken der emotionale, intellektuelle und physische Aspekt von Musik optimal zusammen.“ Sir András Schiff zeigt sich in seinen Konzerten als verständnisvoller Interpret der Werke von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin, Schumann und Bartók. Seine in jungen Jahren in Ungarn, seiner Heimat, entwickelte Liebe zum Klavierspiel setzte sich in einer beispiellosen internationalen Karriere fort.

„Man muss als Interpret ein volles Leben leben.“ Seit 2004 hat Sir András Schiff in mehr als 20 Städten den kompletten Zyklus sämtlicher Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven in chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Er gründete das Kammermusikfestival „Musiktage Mondsee“, dessen künstlerischer Leiter er viele Jahre war. Sir András Schiff ist österreichischer und britischer Staatsbürger und wurde 2014 von Queen Elizabeth II für seine Verdienste für die Musik in den Adelsstand erhoben.

Schiff ist bekannt dafür, seine Meinung deutlich und pointiert zu formulieren, sowohl im politischen als auch im künstlerischen Kontext. In Interviews verlangt er etwa nach mehr Neugier bei Pianisten in Hinblick auf ihre Interpretationen und bei der Auswahl ihrer Konzertflügel. Und er fordert vor allem auch klassische MusikerInnen dezidiert dazu auf, ihre politische Meinung öffentlich zu äußern.

Seit Kindesbeinen spielt Sir András Schiff mit großer Begeisterung auf Bösendorfer-Flügeln. Er nutzt gerade auch seine Auftritte in Wien dazu, seine Interpretationen der Wiener Klassiker mit einem Bösendorfer zu unterstreichen. „Für mich repräsentiert Bösendorfer am besten die zentraleuropäische Musiktradition: Geschichte, Tradition und eine Verbindung zur Vergangenheit.“

Alle Instrumente versuchen
die menschliche Stimme zu imitieren, doch dieser Bösendorfer Flügel schafft das auf einem sehr, sehr hohem Niveau.