Florian Krumpöck


Als Solist und Dirigent ist er eine Ausnahmeerscheinung im internationalen Konzertleben. 2011 zu einem der jüngsten Generalmusikdirektoren Deutschlands ernannt, beherrscht er ein immenses Opern, Konzert- sowie Klavierrepertoire und fasziniert sein Publikum auch in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent.

Florian Krumpöck zählt einige der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit, Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz und Elisabeth Leonskaja, zu seinen Lehrern. Daniel Barenboim beschrieb ihn nach einem Vorspiel als „ein wundervoller Pianist“ und ebnete damit den Weg zu einer viel versprechenden, internationalen Karriere. Nach sensationellen Kritiken bei seinem Debüt in der Tonhalle Zürich, mit dem Radio Symphonie Orchester Moskau unter Vladimir Fedosejew, folgten Einladungen in bedeutende europäischen Musikzentren, unter anderem nach Wien, Salzburg, München, Zürich, Moskau, nach Israel, in die USA, China und nach Südkorea. Hoch akklamierte Solo-Rezitals bei internationalen Festivals wie etwa bei den Salzburger Festspielen, den Salzburger Osterfestspielen, den Bregenzer Festspielen, dem Musiksommer Bad Kissingen, dem Bachfest in Leipzig, den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Wiener Klangbogen, festigten seine weitere Laufbahn. 

Regelmäßig gastiert Florian Krumpöck als Solist in großen Konzertsälen, etwa im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, in der Tonhalle Zürich, im Herkulessaal in München, in der Meistersinger Halle in Nürnberg oder im großen Saal des Moskauer Konservatoriums. Er spielte unter anderem mehrere komplette Zyklen der 32 Klaviersonaten Beethovens. Zurzeit spielt er die Gesamtaufnahmen der Klaviersonaten von Beethoven und Schubert ein, größtenteils auf seinen eigenen Bösendorfer Flügeln, Modell Imperial und Modell 275. 

Jedem Pianisten ist der Nachteil des Klaviers gegenüber der menschlichen Stimme sowie Streich-und Blasinstrumenten bekannt: Ein angeschlagener Ton lässt sich nicht mehr modellieren, der Klang nimmt ins Unendliche ab bis er nicht mehr wahrnehmbar ist. Zurück bleibt noch die Erinnerung. Ein wesentlicher Bestandteil der pianistischen Arbeit besteht folglich aus dem Erlernen der Illusion: Der Illusion von einem Legato oder einem Crescendo, da man ohne dieser Illusion jede Melodie, jede Phrase diminuierend spielen müsste. Der sehr persönliche Klang des Bösendorfer-Flügels lässt die hervorgebrachten Töne geradezu gesanglich aufblühen und anschwellen. Auf keinem anderen Instrument ist das Modellieren einer dem Gesang nachempfundenen Phrase folglich so einfach und selbstverständlich. Die bloße musikalische Empfindung überträgt sich wie durch ein Wunder direkt auf den Flügel. Dabei lassen einen der Obertonreichtum und der sehr spezifische, warme Klang des Bösendorfer Flügels geradezu vergessen, dass das Klavier ein hochkomplexes, mechanisches Instrument ist.

Als Dirigent war Florian Krumpöck unter anderem Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie und des Volkstheaters Rostock sowie Chefdirigent des Sinfonieorchesters Liechtenstein und des Orchestre de Chambre du Luxembourg. Er steht regelmäßig am Pult großer europäischer, asiatischer und amerikanischer Orchester. Seit 2015 ist er Intendant des Kultur.Sommer.Semmering. in Österreich.

Florian Krumpöck ist seit April 2018 Bösendorfer Artist.