CD-Präsentation: Saskia Giorgini


Franz Liszt: Harmonies Poétiques et Religieuses


Nicht weniger als 85 Minuten pure Schönheit auf einer CD. Man kann einfach nicht genug davon bekommen. (Aart van der Wal, opusklassik.nl)

Introspektive Musik von hinreißender Schönheit. Nach zwei Liederalben zusammen mit Ian Bostridge präsentiert die Pianistin Saskia Giorgini Franz Liszts Harmonies poétiques et religieuses. Liszt wird oft als Showman gesehen, aber ein Großteil seiner Musik offenbart sein introspektives, suchendes Wesen. Dies zeigt sich vor allem in Harmonies poétiques et religieuses, einer seiner ehrgeizigsten, kontemplativsten und rätselhaftesten Kompositionen, die von Lamartines gleichnamiger Dichtung, Liszts römisch-katholischem Glauben sowie den Revolutionen von 1848-1849 inspiriert sind. Für Giorgini ist "diese Musik zutiefst menschlich und aufrichtig, zärtlich, aber auch voll von den traurigsten, gewalttätigsten und schmerzhaftesten Momenten, die Liszt je in Musik gesetzt hat". Die zehn Sätze sind eine Suche nach dem tieferen Sinn der menschlichen Existenz, gekleidet in Musik von hinreißender Schönheit.

Saskia Giorgini ist eine der vielversprechendsten Pianistinnen ihrer Generation, die bereits mehrere Wettbewerbe gewonnen hat und für ihre technische Beherrschung sowie die Schönheit und Poesie ihres Klangs gelobt wird. © Pentatone

 

»In der Tat: Ihr Liszt ist einfach umwerfend.  Leider klingt diese schöne Musik nicht immer so strahlend, so ausdrucksstark und so abwechslungsreich.  Das lyrische Kennzeichen  ist ebenso beeindruckend (vielleicht überwältigend ist ein besseres Wort) wie der technische Reiz ihres Spiels.  Ausgelassenheit und Stille, virtuose Rhetorik und tief empfundene Kontemplation: Giorgini zögert nicht in diesem bezaubernden und eingängigen Recital, in dem Magie hoch im Kurs steht.  Und das sind wahrlich kolossale Stücke, sowohl pianistisch als auch inhaltlich, wobei die absoluten „Ausreißer“ III Bénédiction de Dieu dans la solitude, IV Pensée des morts und VII Funérailles sind.

 

 Der Bösendorfer 280VC (warum hört man so wenig von den Instrumenten dieses berühmten Klavierbauers?) ist wunderschön eingefangen.  Nicht weniger als 85 Minuten pure Schönheit auf einer CD.  Man kann einfach nicht genug davon bekommen."

(opusklassik.nl / Aart an der Wal)


Quellen: © Pentatone

Instrument: Bösendorfer 280VC