Alfredo Ovalles


"Ich kann mich nicht an eine Zeit erinnern, in der Musik nicht zu meinem Leben gehörte. In den letzten 28 Jahren habe ich auf allen möglichen Klavieren gespielt - hervorragende, zerfallende, elektronische und alles dazwischen. Ich freue mich, in Bösendorfer ein Instrument gefunden zu haben, mit dem ich nicht nur tun kann, was ich will, sondern das sich auch als Partner anfühlt, der Ideen und neue Wege sofort vorschlägt. Bösendorfer beflügelt meine Fantasie jedes Mal, wenn ich mich an eines ihrer Klaviere setze. "

Alfredo Ovalles begann bereits als Kind, sich für Musik zu interessieren, und der Erzählung seines Vaters nach, bat er bereits im Alter von fünf Jahren um Klavierunterricht. Da er nicht aus einer musikalischen Familie kam, kamen seine ersten Erfahrungen, wie ein Klavier klingt, nicht von klassischer Musik, sondern von einem alten Video eines Queen-Konzertes, das in der Wohnung der Familie immer herumlag.

Später studierte Alfredo Ovalles zum einen am Juan José Landaeta Conservatory of Music in Venezuela und bei Carlos Urbaneja an der Mozarteum School of Music in Caracas, und zum anderen arbeitete er bereits in Caracas mit verschiedenen Bands aus den Bereichen Rock und Pop zusammen und lehrte sich dabei im Selbststudium Schreiben, Arrangieren und Performen. Zwischen diesen beiden Welten aufwachsend, "schien die Musik wie eine einzige Welt, in der Grenzen nur vage und schemenhaft erkennbar waren und Auftritte in einem Genre von den Erfahrungen in anderen,

scheinbar unzusammenhängenden Phasen beeinflusst wurden." Seinem Interesse, ein größtmögliches Repertoire zu erforschen, folgend, teilt der Künstler heute seine Zeit zwischen den Aufführungen von Standardwerken und Werken der neuen Musik auf und verfügt über ein beeindruckend umfangreiches Solorepertoire – allein 100 Stücke für Klavier; daneben arbeitet er in unterschiedlichen künstlerischen Zusammenhängen und Formationen, darunter im Duo Diaspora, mit dem Green Thing Ensemble und dem Black Page Orchestra. Die Aufritte des Bösendorfer-Künstlers als Solist und wie auch in Kammermusikbesetzungen führten ihn u. a. nach Deutschland, Polen, Rumänien, Spanien und Belarus, aber auch in die Dominikanische Republik und ließen ihn u.a. an der Berliner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus und im King’s Place London auftreten.