Stephen Hough


Ein Traum von einer Mechanik, von Klarheit, Schnelligkeit und Brillanz

Als einer der polyvalentesten Künstler seiner Generation verbindet Stephen Hough eine herausragende Karriere als Pianist mit der eines Komponisten und Schriftstellers. Vom Economist als einer von zwanzig lebenden "Polymaths" bezeichnet, war Hough der erste klassische Interpret, der mit einem MacArthur-Stipendium (2001) ausgezeichnet und 2014 bei den Neujahrsehren zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt wurde. 2008 zeichnete ihn die Northwestern University mit dem Jean-Gimbel-Lane-Preis für Klavier aus. 2010 gewann Hough den Royal Philharmonic Society Instrumentalist Award und 2016 wurde er zum Ehrenmitglied der RPS ernannt.

Nach der landesweiten Corona bedingten dreimonatigen Schließung der Konzerthäuser eröffnete Stephen Hough am 1. Juni 2020 die Wigmore Hall mit dem ersten klassischen Live-Konzert in Großbritannien. Es folgte sein 29. Auftritt bei den BBC Proms mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 und dem BBC Scottish Symphony Orchestra. Für die Saison 2020 / 21 sind Konzerte mit dem Philharmonia Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, der NDR Radiophilharmonie Hannover, den Sinfonieorchestern von Atlanta und Cinncinati, dem Seoul Philharmonic Orchestra sowie dem National Symphonic Orchestra Taiwan geplant.

Hough ist regelmäßig zu Gast bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Mostly Mozart Festival, dem Edinburgh Festival, dem Festival La Roque-d'Anthéron und dem Aldeburgh Festival.

Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Auftritte mit den New Yorker und Londoner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, den Orchestern von Cleveland und Minnesota sowie den Orchestern des Finnischen Rundfunks, von Tokio, Toronto, Singapur, Island und dem City of Birmingham Symphony Orchestra.  In der Saison 2019/20 leitete er eine fünfteilige Konzertreihe in der Wigmore Hall, die dem Komponisten Johannes Brahms gewidmet war und konzertierte dort mit Kammermusikpartnern wie Renaud  Capuçon, Steven Isserlis, Michael Collins und dem Castalian Quartet .

 

Houghs umfangreiche Diskographie mit über 60 CDs wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Diapason d'Or de l'Année, mehreren Grammy-Nominierungen und acht Gramophone Awards, darunter "Record of the year" und "The Gold Disc".

Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören die Gesamteinspielung der Klavierkonzerte L. v. Beethovens  (mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester unter Hannu Lintu), "The Final Piano Pieces" von J. Brahms, Solo-Klavierwerke von C. Debussy, Houghs "Dream Album" und eine Live-Aufnahme der Klavierkonzerte von R. Schumann und A. Dvořák mit Andris Nelsons und dem City of Birmingham Symphony Orchestra, die allesamt bei Hyperion Records erschienen sind. Seine preisgekrönte iPad-App The Liszt Sonata wurde 2013 von Touch Press veröffentlicht.

Als Komponist wurde Hough bauftragt, das Auftragswerk für den Van Cliburn International Piano Competition 2022 zu komponieren, das von allen 30 Teilnehmern im Mai/Juni 2022 aufgeführt werden soll. Im Dezember 2021 wird das Streichquartett Nr. 1 im Center for Arts in Costa Mesa vom Takács Quartett uraufgeführt. Weitere Kompositionsaufträge erhielt er von der Wigmore Hall, dem Musée du Louvre, der Londoner National Gallery, der Westminster Abbey, der Westminster Cathedral, der Genesis Foundation, der Cliburn Foundation, dem Orquesta Sinfónica de Euskadi und dem Philharmonischen Bläserquintett Berlin. Seine Musik wird von Josef Weinberger Ltd. verlegt.

Als Autor gewann er für seine bei Faber & Faber im August 2019 erschienene  Essaysammlung Rough Ideas: Reflections on Music and More, den Royal Philharmonic Society Awards 2020 in der Kategorie "Storytelling". Weiters wurde diese Essaysammlung von der Financial Times als eines der Bücher des Jahres 2019 ausgezeichnet. Houghs erster Roman, The Final Retreat, wurde im März 2018 bei Sylph Editions veröffentlicht.

Regelmäßig veröffentlicht Stephen Hough auch Schriften bei der New York Times, The Telegraph, The Guardian und dem Evening Standard.

Hough ist Honory Bencher des Middle Temple, Ehrenmitglied der Royal Philharmonic Society, Visiting Fellow an der Lady Margaret Hall, Oxford, Gastprofessor an der Royal Academy of Music