Der amerikanische Pianist Derek Hartman hat sich eine internationale Karriere als preisgekrönter Interpret, engagierter Musikpädagoge und leidenschaftlicher Fürsprecher der Musik aufgebaut. Er trat auf renommierten Bühnen in den Vereinigten Staaten und Europa auf, darunter das John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington, D.C., der Goldene Saal des Wiener Musikvereins und das Kravis Center for the Performing Arts in West Palm Beach, Florida.

Hartman wurde mit dem Ersten Preis beim 17. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Wien ausgezeichnet – als bislang einziger in den USA geborener Musiker, der in der 64-jährigen Geschichte des Wettbewerbs die höchste Auszeichnung erhielt. Weitere bedeutende Preise gewann er beim Washington International Piano Competition, dem Chicago International Music Competition, dem PianoArts North American Competition sowie beim Young Artist Piano Competition der Music Teachers’ National Association.

Als Solist trat er u. a. mit den Wiener Symphonikern, dem Milwaukee Symphony Orchestra sowie der Clara Schumann Philharmonie (Deutschland) auf. Als begeisterter Kammermusiker arbeitete Hartman mit international renommierten Künstler:innen wie dem Bratschisten Jordan Bak und dem Flötisten András Adorján zusammen. Regelmäßig ist er als Faculty Artist beim ContemporArt Chamber Music Festival in Satu Mare (Rumänien) zu Gast. Darüber hinaus war er Stipendiat beim Bowdoin International Music Festival und ist regelmäßig in Konzertreihen in den USA zu hören.

Hartman wird durch zahlreiche Stipendien gefördert, darunter das Evelyn Bonar Storrs Scholarship Fund. Seine musikalischen Interessen am Klavier reichen über den klassischen Bereich hinaus: Sein vielseitiger Hintergrund umfasst Jazz, Popularmusik, Improvisation, Komposition, Musiktheorie und Generalbass. Er engagiert sich besonders für die Musik unserer Zeit und brachte regelmäßig Werke aufstrebender Komponist:innen im Rahmen der New Music New Haven Konzertreihe an der Yale University zur Uraufführung.

Ein entschiedener Verfechter der engen Verbindung zwischen künstlerischer Praxis und Musikpädagogik, ist Hartman ein engagierter Musikpädagoge mit über fünfzehn Jahren Erfahrung im Einzelunterricht. Seit 2024 ist er Dozent für Klavier an der Blair School of Music der Vanderbilt University. Er absolvierte das Post-Graduate Fellowship Program an der New School for Music Study in Kingston (New Jersey), wo er von 2023 bis 2024 Klavier unterrichtete, und ist aktives Mitglied des Frances Clark Center for Keyboard Pedagogy.

Hartman fühlt sich im Einzel-, Gruppen- und Klassenunterricht gleichermaßen zuhause. Von 2020 bis 2023 war er Lehrassistent für Musiktheorie an der Yale School of Music. Seit 2018 kooperiert er mit PianoArts of Wisconsin und hat im Großraum Milwaukee Dutzende Bildungsprogramme für Musik konzipiert und durchgeführt. Sein Unterrichtsansatz ist dynamisch und vielschichtig: Er fördert ganzheitliches Musizieren bei Schüler:innen aller Alters- und Leistungsstufen, indem er traditionelle pädagogische Methoden, musiktheoretische Konzepte sowie Elemente aus seinem breiten musikalischen Erfahrungsschatz miteinander verbindet.

Derzeit promoviert Hartman im Fach Doctor of Musical Arts (DMA) an der Yale School of Music, wo er bei Boris Slutsky studiert und wertvolle Impulse von Boris Berman und Dr. Wei-Yi Yang erhalten hat. Sein Bachelorstudium absolvierte er an der Bienen School of Music der Northwestern University bei Dr. James Giles und ergänzte es mit einem Nebenfach in Musiktheorie.

Zu seinen prägenden Lehrer:innen und Mentor:innen zählen Dr. Sarah Miller, Dr. Paul Wirth, Carol Andersen, Tom Rosenberg, Dr. Vasili Byros, Dr. Seth Monahan, Dr. Paul Berry und Brian Lukkasson.

Derek Hartman stammt aus der Metropolregion Twin Cities in Minnesota und lebt derzeit in Nashville, Tennessee.